Biografie

1954
  Geboren in Kiel.
1971
 

Ausbildung als Theaterfotograf in Kiel und Besuch der Fachhochschule
für experimentelle Fotografie und Grafik.

1977
 

Studium der Malerei und Grafik an der Kunsthochschule Ottersberg

seit 1981
 

Freischaffender Künstler mit vielen Ausstellungen

Michael Kupfermann arbeitet in Ottersberg bei Bremen 

 
 

Auszeichnungen

 

 

"Surreale Landschaft" des Landes Schleswig-Holstein

 
 

Kunstpreis "Radierungen" des Landes Rheinland-Pfalz

 
 

Publikumspreis Gemäldeausstellung Flecken Ottersberg

Kupfermann versteht seine Kunst als eine Synthese von Neuschöpfung und Verarbeitung. Er nimmt die unterschiedlichen atmosphärischen Schwingungen auf und verdichtet sie in seinen Bildern zu eindrucksvollen Visionen. Um die Wirkung der Farbe so zu steigern, dass sie weit in den Raum hinein ausstrahlt, dafr hat Kupfermann nach einer langen Phase des Experimentierens die ideale Methode gefunden.
Die Farbschichten, die er sorgsam aufträgt, suggerieren Tiefe und Transparenz. Die Leuchtkraft der Farbe wird durch die Zeichnung, die er mit feinem Strich über die Komposition legt, wesentlich erhöht. Gerade bei jenen, mit soviel Feingefühl aufgetragenen Zeichnungen, fühlt man sich an alte, wissenschaftliche Schriften erinnert und in eine ferne Zeit zurückversetzt, als das elektronische Bild noch nicht in dem Maße wie heute die Sehgewohnheiten den Menschen beeinflusst hat.
Aber bei dem einmal gefundenen stilistischen Ausdruck bleibt Kupfermann nicht stehen. Ebenso wenig wie es in den Werken eine allzu verbindliche Eindeutigkeit gibt, lässt sich Kupfermann in diesem Punkt festlegen. Er ist weder gegenständlich noch abstrakt, sondern verbindet unterschiedliche Aspekte in seinem Werk zu einem Gefüge, das jedes Mal neu und einzigartig erscheint. Man erkennt zwar deutlich die Handschrift, doch ist das Oeuvre keinesfalls homogen gestaltet, sondern weist unterschiedliche Ausprägungen auf, wobei die Art des Farbauftrags von lasierend ; transparent ; bis zu opak ; pastos reicht. Wie ein einzelnes Werk unterschiedliche Aspekte beinhaltet, so trifft es auch für das gesamte Oeuvre zu, dass hier verschiedene Grundtöne mitschwingen und sich aus dieser Vielfalt letztendlich doch ein harmonisches Ganzes ergibt. Dr. Helmut Orpel